UNSERE NASENBÄREN VW 411


Motordemontage

2014 – VW Typ 4- Motor vor Instandsetzung (KB „V“)


Von einem mir bekannten Motorenbauer (ist 2017 leider verstorben) sollte das luftgekühlte Boxerherz überholt und zusätzlich gestärkt werden.


Dazu habe ich im Jahr 2014 angefangen die Motorbleche und alle Anbauten vom Motorblock abzuschrauben (siehe Fotos).


Dabei stellte ich dann fest, dass der Motor (er stammt ursprünglich aus dem VW 411 Coupé – der mal ein GP werden soll) ein „Zwitter“ ist.

Dieser Motor wurde vom VW-Werk generalüberholt und als Austauschmotor (zusätzliche Kennzeichnung hinter der Motornummer mit „X“) irgendwann in das Coupé eingebaut. Es ist eigentlich ein Typ 4-Motor mit KB „V“ („V-Motor“) der aber mit Innereien und Zylinderköpfen vom späteren Typ 4-Motor mit KB „W“ („W-Motor“ - gebaut ab 08/1969) ausgestattet wurde.


Der originale Limousinen-Motor mit KB „V“ ist auch noch vorhanden. Ich hatte ihn im Jahr 2000 zerlegt und in Fässern eingelagert. Eigentlich sollte dieser Motor überholt werden, aber der Motorenbauer wollte lieber den Zwitter haben, weil er noch nicht zerlegt war.


Die „V-Motoren“ und „W-Motoren“ unterscheiden sich u. a. durch verschiedene Legierungen des Motorgehäuses. Der „V-Motor“ besteht aus einer Magnesium-Legierung und der „W-Motor“ aus einer Aluminium-Legierung.


Die Magnesium-Legierung hat u. a. den Nachteil, dass nach dem Reinigen des Motorgehäuses dieses nach kurzer Zeit wieder grau anläuft. Das Aluminium-Gehäuse dagegen bleibt schön silbrig. Außerdem ist das Magnesium-Motorgehäuse nicht schweißbar, falls z. B. ein Gewinde ausreißt oder aus irgendeinem Grund ein Riss entsteht.



Der „V-Motor“ wurde nur im Modelljahr 1969 verbaut, also von 1968 bis 07/1969.

 

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