UNSERE NASENBÄREN VW 411


Ratgeber Anhängerbetrieb

Daten zum Fahren mit Anhänger

Quelle: Ratgeber Anhängerbetrieb Ausgabe November 1978.


Deichsellast:



Die Stützlast der Anhängerdeichsel auf den Kugelkopf der Anhängevorrichtung darf den maximalen Wert von 50 kg nicht überschreiten.

Quelle: Gute Fahrt 4/1973, Seite 57.

Der folgende Beitrag aus der Oldtimer-Praxis von 01/2018, Seite 27, basierend auf einen Leserbrief sollte vor der Restaurierung einer AHK beachtet werden. Ähnliches habe auch ich erlebt, als ich bei ORIS ein Typenschild bestellen wollte, weil das an der AHK befindliche nur bedingt leserlich war. Die Firma Bosal (Inh. von Oris) verweigerte mir die Herausgabe, weil ich als Privatperson keine "fachgerechte Anbringung" der AHK am Fahrzeug garantieren könne. Die Typenschilder würden nur an autorisierte Fachbetriebe verkauft (damals 2015 ca. 60,00 Euro). Ich habe mir dann ein allgemeines Blanko-Typenschild (5,00 Euro) gekauft, es geprägt und anschließend wurde die AHK im Zuge der H-Abnahme vom TÜV anstandslos eingetragen.


Bei den VW 411-Modellen ab 1968 bis August 1969 (Zyklop) mit 68 PS Motor gibt es bezüglich des Anbaus der Anhängekupplung (AHK) Unterschiede zu denen späterer Baujahre (411 E bis VW 412 E und LS).

Bei den 411ern der ersten Generation, also bis zu den Werksferien 1969, sind Getriebe und Motor an der Karosserie anders befestigt, als bei den späteren Modellen; deshalb muss die AHK mit einem zusätzlichen verschweissten Verstärkungsblech (Nr. 8 und 9) beidseitig an der hinteren Aufnahme verstärkt werden, wenn die mögliche Gesamt-Anhängelast ausgenutzt werden soll, z. B. bei Wohnanhängerbetrieb.

Bei den späteren VW 411/412 E Modellen wurden die Motor- und Getriebeaufhängungen bzw. Befestigungen völlig geändert und die dann verwendeten AHK stützten sich zusätzlich mit je einem Winkelstück (Nr. 17 und 18) an der Motorträgeraufnahme rechts und links an der Karosserie ab (siehe im Beispiel unten die zwei zusätzlichen Bohrungen am Anschraubflansch der AHK von Oris). Bei den meisten AHK ab Baujahr ca. Ende 1969 waren diese Verstärkungswinkel dann am Schraubflansch fest verschweißt.

Bei den VW 412 Modellen änderte sich dann auch zudem noch das Lochbild der Flanschbefestigung an der Karosserie (VW 411 alle: 2 Bohrungen unten, 1 Bohrung oben. VW 412 alle: 1 Bohrung unten, 2 Bohrungen oben). Es gibt aber auch Anbauflansche wo beide Lochbilder vorhanden sind, also passend für VW 411 und 412; möglicherweise wurden die Lochbilder aber später ergänzt, um den Anbau der AHK an allen Nasenbär-Modellen zu ermöglichen.

Hier noch ein paar Bilder zur Befestigung der Verstärkungs- und Abstützungs-Bleche an unserer "Lotta" (VW 411 L, EZ 03/1969). Außerdem sieht man hier auch die veränderte Montage des Motorträgers (Serie ab BJ 08/1969) und die Änderungen am Motorträgerhalter.


Es gab 3 bekannte AHK-Hersteller - WESTFALIA, ORIS und PEKA


Die WESTFALIA-Anhängerkupplung gab es in zwei Ausführungen:


Die 321 036 für den VW 411  und die 321 036 B für den VW 412. Bei der "B"-Ausführung sind die Haltebeche und Stoßstangenhalter am Trägerrohr verschraubt.


ORIS-Anhängerkupplung


PEKA-Anhängerkupplung


Anhängerkupplung und Elektrik


Der folgende Artikel aus der OP 07/2011 bezieht sich auch auf den Anbau der AHK an Oldtimer und was wir dabei beachten müssen.

Auch dieser neuere Artikel aus der OP 10/2017 bezieht sich auf den Anbau der AHK an Oldtimer und was es dazu neues zu beachten gibt.

In der Guten Fahrt Nr. 6 von 1973 stand unter dem Titel "ANHANG - Besser fahren mit dem Wohnwagen-Gespann" ein interessanter Tipp.

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